Dao Yoga
Das Dao Yoga (auch daoistisches Yoga genannt) ist ein Teilbereich des Neidan Gong, der sich auf das „Durchlässig- und Geschmeidigmachen des Körpers“ konzentriert. Hiermit sind bewegte Übungsmethoden gemeint, die der Lösung von körperlichen, energetischen und geistig-seelischen Blockaden dienen. Dieses Lösen geschieht über die Arbeit mit dem Bindegewebe, den Sehnen undvor allem den Faszien. Dabei ist auch darauf hinzuweisen, dass unser psychischer Zustand einen starken Einfluss auf den Zustand unserer Faszien hat. Stress im Sinne von geistig-seelischen Spannungszuständen bewirken eine Anspannung der Faszien mit allen daraus resultierenden negativen Folgen für den Körper. Diese Spannung kann dauerhaft bestehen bleiben, auch wenn die stressauslösende Situation schon vorbei ist. Negative Emotionen können in den Faszien gespeichert werden. Dao Yoga hilft dabei, dass die Faszien wider loslassen und zu ihrem Normalzustand zurückkehren können.
Beim Dao Yoga werden Bindegewebe, Sehnen und Faszien aller Bereiche des Körpers geübt: Kopf, Hals, Schultern, Arme, Handgelenke, Finger, Rücken, Brust, Hüften, Beine, Sprunggelenke, Zehen.
Die Übungsmethodik richtet sich dabei nach folgendem Ablauf:
I. Erwärmen
1. Erwärmen durch eine Wärmequelle, z.B. durch Moxaroller, Rotlicht, Wärmekissen
2. Erwärmen durch Bewegung
3. Erwärmen durch Massage
II. Dehnen (statisch oder pulsierend)
III. Wickeln, auch Winden genannt (Spiralbewegungen)
IV. Schwingen oder Schütteln
Neben diesen Übungen des Dao Yoga gehören zu einem ganzheitlichen Faszientraining auch die richtige Ernährung (viel trinken, basenüberschüssige Ernährung), die Psychohygiene (Reinigung desHerzens) sowie ergänzende Heilbehandlungen (Massage, Schröpfen, Schaben, Akupunktur, Leberreinigung).